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Wie wird denn dann eine solche Kuh gemolken? – Nicht so wie bei uns; sondern eine solche Kuh gibt die Milch von selbst. Vermöge ihres
Organismus steht das Geben oder das Verhalten der Milch beim Instinktwillen dieses Tieres. – Wie merken aber die Saturnbewohner, wenn die Kuh die Milch geben will? – Solches merken sie fürs erste aus der aufgedunsenen
Völle des Euters und fürs zweite wenn das Tier sich selbst zur Ruhe stellt, nachdem es zuvor gewöhnlich ein großes Quantum Wasser getrunken hat.
Wenn eine solche Kuh sich sonach ruhig gestellt hat, da eilen die
Saturnbewohner alsbald mit ihren großen Gefäßen aus den Kürbisgewächsen herbei, halten deren weite Öffnungen unter die 8 Zitzen der Kuh und fangen dann sorgsam in denselben die Milch auf, welche die Kuh freiwillig von
sich gibt. Hat sich die Kuh ihrer Milch entledigt, so gibt sie das immer durch einen donnerartigen Murrer zu verstehen.Nach einem solchen Murrer eilen die Milchsammler mit ihren vollen Gefäßen sogleich
unter dem Bauch der Kuh hinweg, damit, wenn die Kuh sich wieder zu bewegen anfängt, niemand zertreten werden kann, durch den überaus riesigen und schweren Fuß der Buka. Bei einer mehrere Jahre alten Kuh ist zwar
dergleichen nie zu befürchten; diese setzt so lange keinen Fuß von der Stelle, als sich ein Mensch noch unter ihrem Bauche befindet. Aber bei einer jungen Kuh, die natürlicherweise viel lebhafter ist, muß da schon
aufgepasst werden. Die Saturnbewohner machen viel Butter, Schmalz und Käse aus dieser Milch, welches alles sie vorzugsweise gerne genießen, besonders den Käse mit Butter und mit Honig bestrichen. Der
Honig rührt aber auf diesem Planeten nicht von den Bienen her, sondern von einer Art großkelchiger, überaus wohlriechender Blumen, deren ziemlich weite Kelche nahe über die Hälfte mit Honig gefüllt sind.
Und wie genießen die Saturnbewohner die äußerst wohlschmeckende Milch dieser Kuh? – Nahe gerade also, wie ihr die Milch eurer Kühe genießt. Nur zu einem Kaffee gebrauchen sie dieselbe nicht, denn dergleichen extra
närrische Speisen kennen die Saturnbewohner nicht. Sie kochen zwar wohl auch einige ihrer Speisen, aber den Saft einer verkohlten Frucht fliehen
sie wie die Pest, weil sie es wohl wissen, daß die Speisen samt und sämtlich also am gesündesten und nahrhaftesten sind, wie Gott sie in der
Natur zubereitet und am reinen Feuer seiner Sonne gekocht hat. |