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Der Musiker zeichnet seine Tondichtungen entweder auf Metallplatten, Steinplatten oder gehobelten Holzplatten auf: Durch sechs Farben bezeichnet er die sechs ganzen Töne, und zwar durch runde Punkte wie bei uns. - Die halben Töne aber werden durch
gleich große Nullen von derjenigen Farbe gemacht, aus welcher der vorliegende Grundton besteht. Dadurch können auf einer Linie die ganze Skala von einer Oktave geschreiben werden. - Will er nun einen Akkord setzen, so
setzt er diese Punkte von verschiedener Farbe, so wie ihr, übereinander; aber so, daß sie nicht die zweite Linie beirren, aus welchem Grunde auch die drei Linien allzeit in gehöriger Distanz voneinander gezogen sind.
Rhythmus:
Er zieht die nacheinander in gleichem Zeitmaße zu spielenden Tonzeichen mittels einer Linie zusammen, unter diese Linie setzt er dann entweder eine Zahl oder drückt diese Zahl auch durch Punkte aus. Soll eine Note länger ausgehalten werden, so steht sie für sich allein da; und durch ein bestimmtes, unter der Note angebrachtes Zeichen wird angedeutet, wie lange sie auszuhalten ist. Und zu Anfang eines jeden Tonstücks wird, ebenso wie bei uns, ein bestimmtes Zeitmaßzeichen gesetzt, nach welchem sich die fernere Einteilung eines Tonstücks rhythmisch zu richten hat; und der Rhythmus wird, ebenso wie bei uns, durch kleine Querlinien bezeichnet.
2018 (NS-Kap.64,Abs.1) |