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Der Brotbaum |
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Das fliegende Brot ist eines der merkwürdigsten Gewächse auf dem Neptun. In den sumpfigen Gegenden entwächst dem Boden
ein Baum, der unseren Korallenschwämmen nicht unähnlich ist. Er wächst oft zu einer Höhe von 90 Metern, mit einem Umfang bis zu 120 Metern. Der Baum besteht aus lauter zähen und elastischen Zellchen und
Röhrchen. Dieser Baum gehört zu den Schwämmen, und hat daher auch keine Wurzeln. Wenn er nach etwa 10 Jahren ausgereift ist, verschließen sich seine Einsaugröhrchen, und der Saft im Inneren vertrocknet.
Durch die Vertrocknung des Saftes entsteht eine feinere Luftart, die wesentlich leichter ist als die schwere atmosphärische Umgebungsluft. |
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Diese leichtere Luft kann aber durch die verschlossenen Kanäle nicht entweichen. und so wird die sehr leicht gewordene Materie von seiner
eigenen Luft praktisch vom Erdboden abgerissen, und steigt wie ein Luftballon in die Höhe, wo er dann mehrere Tage in der Luft herumfliegen kann. Mit der Zeit werden aber die Röhrchen undicht, und die leichtere Luft
kann allmählich entweichen, so das der Baum langsam wieder zu Boden sinkt. |
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Wenn nun die Bewohner einen sochen schon sehr niedrig fliegenden Baum erblicken, geben sie sich alle Mühe, ihn mit Stangen und Hacken
einzufangen und zu Boden zu ziehen. Haben sie ihn am Boden, wird er fein säuberlich zerlegt und an der Sonne völlig ausgetrocknet. Das ausgetrocknete Fruchtfleisch verwenden die Neptun-Bewohner dann als wohlschmeckendes
tägliches Brot. Darum hat der Baum den Namen “das fliegende Brot”. |
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