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Der Blasenbaum wird etwa 60 Meter hoch
(Zweieinhalbfache Größe eines Menschen). Der Stamm hat einen Durchmesser von etwa 6 Meter und ist ziemlich glattrindig. Am Stamm ziehen sich 3
Reihen Äste hoch, oben endet der Stamm in vielen Ästen. Am Ende eines jeden Astes befindet sich eine Art Trichter, dessen Öffnung röhrenartig durch den ganzen Stamm geht. Der Baum ist mehr eine Schwammgattung als ein
Baum, da er keine Wurzeln hat, sondern nur einen stumpf-konischn Stiel im Erdreich.
Eine gewisse Zeit schwitzt an diesen trichterartigen Öffnungen ein klebriger Saft heraus, dann versiegt der Saft, und löst sich
durch die Luftelektrizität in eine Art Luft auf. Da aber die Öffnungen dicht sind, kann die Luft nicht direkt entweichen, der klebrige Saft wird dann wie eine Seifenblase aufgeblasen, und formt sich zu einem Ballon, der
mehrere Meter Durchmesser bekommen kann.
Wenn die Menschen das bemerken, eilen sie mit Schnüren heran, und binden den Ballon an der Mündung zusammen, und schneiden ihn ab. Wenn der Ballon dann richtig
durchgetrocknet ist, und die richtige Elastizität erhalten hat, öffnen sie die Schnüre wieder, und erhalten so sehr elastische und dauerhafte Beutel und Säcke, in denen sie alles aufbewahren können.
Dieses
Material ist haltbarer als unser Gummi, und so zäh, das er selbst mit schärfsten Werkzeugen, nur schwer zu durchschneiden ist. Der Baum selbst wird nach Hause gebracht und als Brennmaterial benutzt. Der Baum ist fast
nur reines Harz, und entwickelt bei der Verbrennung einen sehr angenehmen Duft, den die Neptun-Menschen sehr lieben. Außerdem entwickelt der Baum bei der Verbrennung kaum Rauch, und brennt in sehr schöner
hell-lichtgrüner Farbe. |